Sonntag, 8. Januar 2012

leben lieben.

im zug sitzen und den bärtigen dicken biertrinker beim lottolos aufkratzen
beobachten, rausschauen, wiesen, himmel, sonne, wolken, regen, häuser, städte, manchmal nichts,
vorbeiziehen sehn. und in gedanken versinken. fremde bahnhöfe, unbekannte gesichter, fremde sprachen,
französischen kaffee oder italienische zigaretten, und leben. lieben. leben lieben. 
zu zweit für sich sein, gemeinsam stark, sich halten, und fallen lassen, vertrauen, freundschaftlich,
umarmen und wissen lassen, jetzt und dann, zusammen geniessen. diskutierend schweigen, mit händen
und füssen regungslos sein, einfach sein. und leben. leben lieben. neues in bekanntem entdecken und
dem himmel ein wenig näher kommen. planlos planen und auch mal links gehen wenns nach rechts zeigt
 - rauf, runter stürzen, gehen, leben. lieben leben. stehen bleiben und das jetzt einatmen, und aufbewahren
in der schatulle schöner erinnerungen. tun, was man nicht tun sollte, bereuen vergessen und leben.
vom zug des trotts abspringen auch mal entgleisen. den weg mal laufen durch stock und stein, stolpern,
und auf zigeuner treffen. im fluss der lust baden. lieben und leben. leben lieben. dein weg ist voller steine,
pfützen und baustellen, abzweigungen, sackgassen und abkürzungen, nur das gps fehlt, weil das,
das bist du selbst. also einfach leben. und leben lieben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen