Montag, 26. November 2012

Menschen kommen, Menschen geh'n

Seit du auf dieser Erde gehst
lernst du immer Neues kennen
wie zum Beispiel der und jene
die deinen Weg schon mal kreuzten
Menschen kommen
Menschen geh'n
manche bleiben doch noch steh'n
und bahnen sich in dein Herz
irgendwann wollen sie dann weiter
haben aber Spuren hinterlassen.
Wer früher dich am besten kannte
ist jetzt nur ne ferne Bekannte
jeden Tag das gleiche Gesicht
jetzt erinnerst du dich nicht
mehr einmal an die Augenfarbe
oder an die kleine Narbe
die diese einst wichtige Person
an der linken Backe hatte.
Menschen kommen
Menschen geh'n
manchmal bleiben sie auch steh'n
und halten dir deine Hand
drücken sie fest und geben Halt.
Steh'n noch da wenn das Wetter ändert
und der Sturm um deine Ohren braust
rennen mit dir durch den Regen
und helfen dir auch auf
wenn's dich mal umgehauen hat.
Menschen kommen
Menschen geh'n
manche bleiben auch steh'n
und die die bleiben,
auf die kannst du zählen,
das darfst du Freundschaft nennen.
Menschen kommen 
Menschen geh'n
mit wem du einst dein weiteren Weg
ausgemalt hast, kennst du nun nicht mehr.
Weisst nicht mehr was nun geschieht
was sie oder er jetzt fühlt
was sie gerade hört und was sie anzieht
was er oder sie nun am liebsten isst.
Ist jetzt nicht mehr so wichtig
ist nun auch nicht mehr zentral.
Dieser einstige Mittelpunkt des Alltag
schwirrt nun wie ein schwarzes Loch im All
deiner Gedanken verloren herum
und manchmal erinnerst du dich schwach und schwummrig
daran.
Menschen kommen 
Menschen geh'n
oft können wir das nicht versteh'n
manchmal lässt du die Falschen zu nah an dich ran
aber das ist manchmal halb so schlimm
solang die Richtigen die Wichtigen sind.
Menschen kommen
Menschen geh'n
irgendwann bleibt einer vielleicht steh'n
nimmt deine Hand und lässt sie nie mehr los.

Das ist dann dein Schicksalslos.

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