Samstag, 14. Januar 2012

Für immer oder halt jetzt.

Ich bin ein bisschen anders als ihr.
Verrückt. Laut. War ich schon immer.
Nur jetzt halt irgendwie…mehr.
Das hat nie gestört, das stört nicht.
Nicht wenn wir über denselben Blödsinn lachen,
nicht wenn wir über Gott und die Welt diskutieren,
nicht wenn ihr David Guetta hört
und ich halt "hä, kenn die nicht" gut finde.
Aber ihr seid da und ich bin da
wenn's wichtig war.
Waren wir schon immer.
Ich spring rum, ihr schüttelt den Kopf,
und lacht, weil's halt schön ist,
schön, zusammen, auch wenn's anders ist.
Ihr lehnt euch an, ich lehn mich an.
Einer für alle, alle für einen.
Manchmal sprechen wir darüber,
wie's wohl in paar Jahren aussieht
wer was macht, wer wo ist,
wie's mit uns steht.
Und irgendwie wissen wir,
es wird nicht dasselbe sein.
Klar.
Darf auch nicht erwartet werden.
Die Zeit verändert, die fragt nicht,
die macht einfach, heimlich, leise,
verändert sie, und erst nach Jahren
wird uns das bewusst, ach ja, erinnerst du dich noch?
Und ein bisschen Angst haben wir schon,
eine Umarmung heute wird nicht eine Umarmung morgen sein.
Wir klammern nicht - wir halten,
wie der Papa, als er uns Fahrrad fahren beigebracht hat.
Und wir irgendwann mit dem Rad in andere Richtungen fahren.
Trotzdem sind wir froh, so froh,
dass wir immer zurückfahren können,
wenn wir in eine Sackgasse geraten.
Wir sind verschieden, alle zusammen,
alle irgendwie anders,
manche gleich, wie schon immer,
wollen's nicht anders.
Einige von uns sehnen sich nach Neuem,
Aufregendem.
Brauchen die Abwechslung, die Freiheit.
Das macht uns aus.

Wochendabende, die gefallen uns allen.
Wir stossen an, wir bleiben lang,
wir trinken und reden,
und vergessen das mal für nen kurzen Moment.
Wir stolpern heim, und grinsen uns an
haben uns alle unglaublich lieb.
Doktor Schnaps weiss das.
Für immer, lallen wir.
Ihr lehnt euch an, ich lehn mich an.
Einer für alle, alle für einen.

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