Mittwoch, 28. Dezember 2011

silvesterträumereien.

die letzten schritte, die letzten atemzüge,
und müdes warten auf ein endliches ende,
in tagen eines jahres, das schon wieder vergeht.
hoffen auf noch bessere zeiten,
und gefeiert soll werden, intensiv,
bombastisch, unvergesslich,
um das alte ich wegzuschmeissen,
zukunftsglauben an eine doch gewöhnliche nacht,
die das leben verändern soll -
von kartonhütte zu barbiehaus.
tolles spiel das nach 365 mal 24 stunden wiederholt wird,
und immer wieder enttäuscht.
scheint als hättest du die spielregeln nicht gelesen,
es wird nicht für dich gerichtet,
wenn du nur vergangenes bedauerst.
jeder morgen ist ein neuer anfang
eine vertunkene silvesternacht
ändert nichts – auch nicht den nächsten morgen.
und der ernst des lebens nimmt sich selber nicht ernst,
ist auch keine entschuldigung.
vorsätze werden im trott des alltags gebrochen,
und der einstige wille ist über alle sieben berge.
komm zu dir, finde dich,
schau zurück und denke – alles halb so schlimm.
bedauere nicht die ferne der sterne
sondern greife nach ihnen.  
bleib mal stehen und geniesse,
fühl den kalten windzug,
die luft die in deine lungen strömt,
schliesse die augen und beginne,
jetzt.
und nicht am ersten januar.

dann liegst du ohnehin verkatert im bett.



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