Montag, 24. Oktober 2011

setz deine maske auf und renn weg.

wochenende. das zauberwort, die lieblingstage,
die erlösung, die frei-tage, die ausgiebigen nächte,
der funfaktor.

wir alle suchen nach dem unglaublichen abend,
der bis in die morgenstunden dauert, nach spass,
nach dem kick, gute musik, neue bekanntschaften,
betäuben wir den schmerz, rennen wir weg vom alltag.
nicht mehr denken, fallen lassen, einfach gehen lassen.
dicke make-up-schichten übermalen die sorgenfalten.
das teure glitzern deiner kleider bedeckt den körper, und die ängste
die tief in ihm versteckt sitzen.

sehen und gesehen werden.

ist doch egal, leben wir den moment, rauchen, trinken, tanzen,
trinken, sehen, gesehen werden, lachen, trinken, ins gespräch kommen,
tanzen, trinken, aufwachen, wer ist das?
ist doch egal, leben wir den moment.
jedes mal das gleiche, die verzweifelte suche nach dem glück,
ertränken wir in süssen getränken, die uns öffnen, aufblühen lassen,
die zerfressende eigene schwäche überdecken wir mit selbstsicherem auftreten,
überheblichem auftreten. jede woche grosse erwartungen,
die nicht erfüllt werden können,
enttäuschungen die wir in die gewohnten erwartungen umwandeln,
hoffend, diesmal das glück zu finden.
komm, mach es dir leicht, renn wieder weg,
sei ein feigling, komm trink doch nochmal eins,
ist doch egal, denke nicht daran, verdränge,
verdränge,
ersticke den alltag in all dem rauch
deiner zertrümmerten träume…

und schau zu wie du daran kaputt gehst.

mach die augen auf.

du brauchst keine samstagsnacht.
du findest dein glück dort nicht.
du brauchst dich, deine anerkennung.

deinen mut.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen